Starkes Duo an der Saar

Stadtwerke Saarbrücken Netz AG und die co.met GmbH treiben Smart-Meter-Rollout erfolgreich voran

Die Stadtwerke Saarbrücken Netz AG hat allen Grund zur Freude: Als Netzbetreiber macht sie beim Smart-Meter-Rollout große Fortschritte. Ursprünglich waren bei Verbrauchern mit einem Jahresverbrauch zwischen 6 und 100 MWh rund 7.200 intelligente Messsysteme (iMSys) sowie bei Erzeugern mit mehr als 7 kWp rund 1.800 iMSys zu installieren. Bis Ende August 2025 wurden bereits über 4.700 Messsysteme umgerüstet – darunter mehr als 2.600 in optionalen Einbaufällen.

Der Vorstand der Stadtwerke Saarbrücken Netz AG, Frank Ackermann, zeigt sich hochzufrieden mit dem Projekt:
„Die strategische und praktische Umsetzung des SMWG-Rollouts in Saarbrücken verläuft planmäßig. Die angestrebte 20-Prozent-Quote bis Jahresende 2025 werden wir sicher erreichen.“

Mit eigenem Fachdienstleister zum Erfolg
Von Vorteil erwies sich die besondere Konzernstruktur in Saarbrücken: Die co.met GmbH, Schwestergesellschaft der SWS Netz AG, koordiniert als Generalübernehmer den Rollout. Als erfahrener Mess- und Datendienstleister sowie zertifizierter Gateway-Administrator verantwortet co.met sämtliche Prozesse rund um konventionelle und intelligente Messsysteme.

Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung war eine sorgfältige Planung mit vorgelagerter Vor-Ort-Inventarisierung aller Messstellen. Unterstützt wurde dies durch das speziell für iMSys erweiterte Workforce-Management-System von co.met, das den Prozess vollständig digitalisierte. Parallel wurde durch co.met eine IT-Infrastruktur etabliert, die sämtliche GWA- und EMT-Prozesse optimal unterstützt. Zudem ermöglichte eine umfassende Testreihe mit Gateways und Basiszählern aller relevanten Hersteller die Auswahl der am besten geeigneten Geräte und Kombinationen.

1:n-Installationen steigern die Effizienz
Der größte Hebel zur Kostensenkung liegt im Saarbrücker Netz in der Nutzung der sogenannten 1:n-Anbindung. Dabei werden mehrere Zähler an ein Smart Meter Gateway (SMGW) angeschlossen. Ende August 2025 lag der Durchschnitt bei rund 2,1 Zählern pro Gateway – ein Spitzenwert von 38 konnte sogar erreicht werden.

Diese Optimierung erforderte jedoch technische Anpassungen. Denn bei leitungsgebundenem Anschluss mehrerer Zähler an ein SMGW ist ab zwei bis vier Geräten oft eine Stützspannung nötig, um die Verbindung im „Lokalen Metrologischen Netz“ (LMN) stabil zu halten. Das Saarbrücker Team löste diese Herausforderung mit einem selbst entwickelten „aktiven LMN-Hub“, der eine Stützspannung von 12 V bereitstellt und gleichzeitig die Verkabelung in den Zählerschränken erleichtert. Diese Entwicklung entstand tatsächlich im Zuge der Feldtests, da sich zeigte, dass die Kabellängen in der Praxis deutlich größer sind als im Labor – mit spürbaren Signalverlusten als Folge.

„Der aktive LMN-Hub ist entscheidend für einen stabilen Betrieb leitungsgebundener 1:n-Installationen. Diese steigern die Kosteneffizienz des Smart-Meter-Betriebs erheblich, hierbei lässt sich das 1:n-Verhältnis zudem noch durch die zusätzliche Anbindung weiterer Zähler per Funk verbessern. Und weniger Gateways bedeuten geringere Anschaffungskosten, reduzierten Montageaufwand – und damit signifikante Einsparungen“, betont Peter Backes, CEO der co.met GmbH und Prokurist der Stadtwerke Saarbrücken Netz AG.

Erhältlich ist das LMN Hub Portfolio in unserem Onlineshop unter https://mysmartshop.de/.

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